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Stiftung „erntenundsäen“ mit gutem Erfolg 2011

Foto (privat): Stifterinnen und Stifter sowie Mitglieder des Stiftungsrates von „ernten und säen“ – mit Fritz Tüns (vorne 2.v.l.), Anette Rentrop und Ulrich Gallwitz (hinten, 1.u.3.v.l.) von der Johanneskirche Herten-Süd

STIFTUNG ERNTEN UND SÄEN Stifterinnen und Stiftern trafen sich mit Mitgliedern des Stiftungsrates - Zur diesjährigen Begegnung zwischen Mitgliedern des Stiftungsrates und bisherigen Stifterinnen und Stiftern der Kirchlichen Gemeinschaftsstiftung hatte Dr. Ulrike Preuß eingeladen.

 

 

Die Vorsitzende des Stiftungsrates begrüßte die Teilnehmenden am 11. Mai in der Johanneskirche in Herten-Süd. Das Treffen diente dem weiteren gegenseitigen Kennenlernen, aber auch der Austausch über die Entwicklung der Stiftung kam nicht zu kurz.
Superintendent Peter Burkowski, kraft seines Amtes Mitglied im Stiftungsrat, hielt zu Beginn eine Andacht über die „Speisung der 5.000“. Ein Kind macht in dieser biblischen Geschichte den Anfang, und siehe da: Wenn alle geben, was sie haben, wird jeder satt. Auch Stiften kann so eine Vorbildfunktion haben.
Für die verschiedenen Förderzwecke von „erntenundsäen“ standen in 2011 ingesamt 11.450 Euro zur Verfügung. Von diesen Erträgen konnten die inzwischen 14 Stiftungsfonds („Unterstiftungen“) 5.950 Euro ihrem jeweiligen Förderzweck zuleiten.
Die Erträge aus dem allgemeinen Stiftungsvermögen flossen in 2011 mit je 2.500 Euro vor allem in zwei „Sozialraumprojekte“, in denen Kirchengemeinden in besonderer Weise sozialdiakonisch in ihren Stadtteil hineinwirken:
In Marl wurde nach einjähriger Planungszeit im Juli 2011 das Projekt „Stadtteiltreff Sinsen“ offiziell eröffnet. Kirchengemeinde und Diakonie setzen dabei auf Zusammenarbeit und Vernetzung mit den örtlichen Vereinen und Institutionen sowie der Stadt. Mit dem Geld von „erntenundsäen“ konnte die komplette Sachmittelausstattung bezahlt werden.
In Herten-Süd müssen seit einigen Jahren die Betriebskosten der Johanneskirche durch Spenden aufgebracht werden, ansonsten droht die Schließung. In dieser Situation entstanden viele neue Aktivitäten, die Gemeinde öffnete sich bewusst in den Stadtteil hinein und bemühte sich um die verschiedensten Bevölkerungsgruppen. Die Stadt Herten honorierte dies zweimal durch Verleihung des Bürgerpreises (2009 für Integration, 2011 für Kultur).
Bezirkspfarrer Ulrich Gallwitz, Fritz Tüns und Anette Rentrop vom Bezirksausschuss der Johanneskirche berichteten beim Stiftertreffen mit Videodokumenten von der Entwicklung in den letzten Jahren.
Von einer erfreulichen Entwicklung der Stiftung im Jahr 2011 konnte Dr. Ulrike Preuss berichten. Sie bezog sich dabei auf den kürzlich fertig gestellten Jahresbericht von „erntenundsäen“. Mit zwei neuen Stiftungen („Marga Martin-Stiftung“ für die evangelischen Kindergärten in Datteln, „Dr. Armin Frowein-Stiftung“ für die Kirchenmusik im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen,) stiegt die Zahl der Stiftungsfonds auf nunmehr 14. Außerdem wurden etliche Stiftungsfonds von ihren Stifterinnen und Stiftern aufgestockt, so dass das Stiftungsvermögen am Reformationstag 2011 die erste halbe Million Euro überschritt und am Jahresende rund 519.000 Euro betrug.

Die Gemeinschaftsstiftung ist jederzeit offen für Zustiftungen oder Spenden für die laufende Arbeit. Bei Zustiftungen ab 5.000 Euro haben Stifterinnen und Stifter die Möglichkeit, einen eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach von „ernten und säen“ zu begründen. Aus dem weiten Spektrum kirchlicher und diakonischer Aufgaben wird dann der Förderzweck des Stiftungsfonds festgelegt ebenso wie seine Bezeichnung. Wenn gewünscht, kann dies gern der eigene Name der Stiftenden sein.