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Stiftung für 'Aufsuchende Seniorenarbeit'

Ruth und Helmut Gotuk (v.l.)

Geld und eine gute Idee: „Geschwister Gotuk-Stiftung“

 

 

Im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde Herten Disteln bedankte sich Pfarrer Burkhard Müller bei Ruth und Helmut Gotuk: „Wir danken Euch nicht nur für das Geld, das Ihr der Gemeinde zur Verfügung stellt. Wir danken auch für eure Idee, für euren Traum“. Dem stiftenden Geschwisterpaar liegt der Kontakt zu älteren Gemeindegliedern am Herzen. Mit dem Presbyterium und anderen Interessierten sollen hier neue Wege gesucht werden – eigentlich alte Wege, wenn man sich an den Dienst der früheren Gemeindeschwestern erinnert. Die „Geschwister Gotuk-Stiftung“ wurde am 17. Mai nach dem Gottesdienst in der Friedenskirche der Gemeindeöffentlichkeit vorgestellt.

In Zeiten zurückgehender Kirchensteuern sind neue Einnahmequellen für die Arbeit der Gemeinden immer wichtiger. In der Evangelischen Kirchengemeinde Herten-Disteln gibt es seit einigen Jahren die sehr erfolgreiche Spendenaktion „Ich lasse meine Kirche nicht im Stich“ mit jährlichen Ergebnissen von ca. 20.000 Euro. Die Gemeinde ist die erste im Kirchenkreis, die schon 2007 einen eigenen Stiftungsfonds aufgelegt hat, um die Zukunft der eigenen Arbeit abzusichern. Seit 2008 gibt es die „Gonda Rose-Stiftung“ für die Frauenarbeit der Kirchengemeinde. Und nun die bereits dritte Stiftung, ausgestattet mit zunächst 5.000 Euro, wobei die spätere Aufstockung schon angedacht ist.

Ruth und Helmut Gotuk haben sich mit ihrer Stiftung unter das Dach der Kirchlichen Gemeinschaftsstiftung „ernten und säen“ begeben. Diese bietet einen verlässlichen und unbürokratischen Rahmen für persönliche Stiftungspläne im kirchlichen und diakonischen Bereich. Seitens der Dachstiftung wurden Ruth und Helmut Gotuk von Dr. Ulrike Preuß als Vorsitzender des Stiftungsrates herzlich begrüßt. Pfarrer Günter Johnsdorf vom Kirchenkreis überreichte die Zustiftungsvereinbarung.

Die „Kirchliche Gemeinschaftsstiftung für Kirche und Diakonie im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen“ wurde im Herbst 2005 errichtet. Durch Spenden, Vermächtnisse und Zustiftungen können Einzelpersonen und Gruppen das Anliegen der Stiftung unterstützen. Bei einer Zustiftung ab 5.000 Euro kann ein spezieller Verwendungszweck im großen Spektrum kirchlicher und diakonischer Aufgabenbereiche bestimmt werden, dann kann die Stiftung auch einen eigenen Namen bekommen, auf Wunsch auch den der Stifter. Die neue „Geschwister Gotuk-Stiftung“ ist dafür ein Beispiel. Sie ist die inzwischen achte Stiftung unter dem Dach von „ernten und säen.

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